Mit 'Exil-Gestalten' wird ein Beitrag zur Geschichtsschreibung der Buchgestaltung geliefert. Hauptakzente sind hierbei Leben und Werk von zwei äußerst konträren graphischen Gestaltern - Henri Friedlaender und Paul L. Urban - die um 1933 aus Deutschland in das niederländische Exil gingen. Der Autor - selbst deutscher Emigrant und Buchkünstler - behandelt u.a. sowohl Friedlaenders künstlerischen und pädagogischen Einfluß auf sein Gastland, als die unterschiedliche Mitarbeit der beiden Graphiker an den Buchproduktionen der tonangebenden deutschsprachigen Exil-Verlage: Querido und Allert de Lange. Dieses umfangreiche und prägnante Schaffen hat das 'Gesicht' der zwei Verlage in starkem Maße mitbestimmt. 'Exil-Gestalten' enthält zusätzlich noch eine komprimierte graphische Bibliographie der von Friedlaender und Urban gestalteten Ausgaben dieser Verlagshäuser. Die reich illustrierte Studie beleuchtet ein bisher noch nicht erforschtes Teilgebiet holländischer Buchkunst der